Wozu braucht es in Arlesheim die Grünliberalen? Das fragen sich dieser Tage die geneigten Beobachter des ach so grossen und vielfältigen Arlesheimer Poliuniversums. Ganz einfach: Die wollen in der Dorfpolitik gar nicht mehr als ein Nonvaleur sein, anders kann man das gar nicht verstehen. Sie können aber zum Zünglein an der Waage bei den Landratswahlen werden. Zurzeit scheinen sie ja überall, wo sie auftauchen, einen Startbonus (golden Handshake nennt man das in der Wirtschaft)  zu haben. In Basel-Stadt schafften sie auch aus dem Stand den Sprung in den Grossen Rat. Im Baselbiet soll sich die Geschichte wiederholen. Mit ihrer Identität in Abgrenzung zu Freisinn und Grünen, eine eigenartige ich bin weder-noch, darum bin ich Ontologie, haben sie das nötige Potential dazu. Das zeigt sich zum Beispiel bei der Muttenzer Deponie-Debatte. Es gibt vermutlich genug Liberale, die in dieser Frage ein bisschen Grün sind. Erstaunlich, dass sie sich hierzu noch nicht geäussert haben. Aber es sei ihnen verziehen. Schliesslich steckt man ja noch in den Windeln. Da sollten sich das liberale Original aber in Acht nehmen.

Langer Rede kurzer Sinn: Jetzt müssen sich die Parteien in die Startlöcher für die Landratswahlen begeben, weshalb die Grünliberalen ein möglichst dichtes Netz an Ortsektionen im Kanton brauchen. End of Story. Darum gibt es von ihnen auch keine Website. Das hätte eine Partei, die sich heute in diesem Dorf Ernst nehmen will gehabt, bevor sie im Sternen auf ihre Gründung getrunken hat. Sie hat eine, man muss sie nur finden.