Weil die Steuerhinterzieher in Arlese noch ein Gewissen haben, prasselten gerade satte 4,5 Millionen Steuerfränkli ins den Gemeindesäckel. Nun, was tun mit so viel Zaster? Das haben sich unlängst ein paar Mitglieder der Gemeindekommission überlegt. Die FDP. Die Liberalen. hätten beinahe die SP vor den Kopf gestossen. Bar auf die Kralle hätten sie es verteilen wollen. Fair. Jeder erhält gleich viel. Sogar Kinder hätten vom Segen profitieren sollen. Oder Einkaufsgutscheine im Gegenwert der Pro-Kopf-Pauschale für das lokale Gewerbe. Die Idee hätte vom AGIV stammen können. Letztlich mussten sich der Freisinn aber auf sein Klientel besinnen. Dass die Armen genauso wie die Reichen profitieren sollten, das gehe dann eben schon gar nicht. Darum ist ein Steuerrabatt auf einen Satz X (der ist noch ganz geheim) eben schon gerechter.

Wer weiss, vielleicht landet an der nächsten GV trotzdem ein Antrag der Sozial-Liberalen Partei Arlesheims auf dem Tisch. Bargeld für alle! Vorzugsweise zu investieren in Arlesheim. Das wäre doch einmal ein Schritt. Nachbarschaftshilfe wäre aber auch denkbar. Da hätten wir einen Vorschlag für die SP parat. Die Gemeinden Münchenstein und Reinach werden an den Kosten für das morgige Polizeiaufgebot und die anschliessenden Reinigungskosten schwer zu beissen haben. Wie wäre es, den Überschuss dorthin zu spenden? Den armen Mönchsdörlern und Reinachern droht sonst am Ende eine einmalige Steuererhöhung.