Hoppla. Jetzt wird sie wohl doch teurer gleichteuer bleiben – die Sekundarschule (auch bekannt als Bildungsruine GII). Da hat ein aufmerksamer Leser meinen Kurzschluss bemerkt. Die Geschichte ist nicht mehr zu retten.

Die Baselbieter Gemeinden sollen in Zukunft jährlich 15 Millionen Franken an die Sekundarschulhäuser des Kantons zahlen. (Titelte das Regionaljournal gestern)

Jetzt wehren sich die Gemeinden, aber die Erfolgsaussichten dürften im derzeitigen Umfeld nicht allzu rosig sein. Bildungsminister Wüthrich ist zum Sparen verdonnert worden. Da ist eine teilweise Abwälzung der Kosten auf die Gemeinden im Kantonsparlament am Ende doch noch das, was am mehrheitsfähigsten bleibt. Nach unten delegieren tun die Kantonsparlamentarier in der Regel gerne und das können sie auch am besten.

Was das in absoluten Zahlen für Arlesheim heisst, kann wohl noch niemand sagen, solange der neue Verteilschlüssel noch nicht sakrosankt ist. Pikant: Bei der Kostenabwälzung geht es vor allem um Unterhaltskosten. Das wird Kostenfolgen zeitigen für das Schulhaus Gerenmatte III, welches dem Kanton gehört. Das ist schon älter als das GII und wird folglich auch irgendwann aufgepäppelt werden müssen. Gilt die Totalsanierung als Unterhalt? Tröstlich: Wenn Münchenstein eine neue Sekundarschule bekommen sollte (da hat sich die SP gut in Szene gesetzt), wird für die Nachbargemeinde vermutlich schmerzhaft. Dann doch lieber Container?

Und wie wär’s, soll Arlesheim dem verbotenen Bierkistenlauf Asyl gewähren?