Heute lesen wir in der besten aller… und bei Balz, dass die Vergabe der Abfallentsorgung an Saxer nicht Rechtens war. Das freut Herrn Baader, der sich an einer Gemeindeversammlung auch schon darüber beschwerte, dass nicht mehr die gewohnten Vogelsanger-Laster seinen Müll abtransportierten. Die Müll-Debatte hat eben auch lokalpatriotische Aspekte. Gerade weil Vogelsanger aus Arlese kommt und der Saxer eben nicht. Der Gemeinde ist im letzten Submissionsverfahrern ein Fehler unterlaufen, interessanterweise auch zwei anderen Gemeinden aus der Umgebung. Saxer hatte noch während des Verfahrens sein Angebot „nachgebessert“, was bei der Vergabe berücksichtigt wurde. Ein illegales Vorgehen. Das Fazit? Am Ende bekommts doch der Saxer. Und die Vogelsangerfreunde dürfen wieder über mafiöse Strukturen in der Gemeindepolitik und im Müllgeschäft ganz allgemein stänkern.

Und jetzt reiche ich noch die Kernfrage nach (Termine, Termine, was soll man machen). Wie schaffen es drei Gemeinden (Arlesheim, Reinach und Münchenstein) in einem Submissionsverfahren den gleichen Fehler zu begehen? An welche Regeln sie sich dabei zu halten haben, sollte den Damen und Herren Gemeinderäten doch bekannt sein. Oder täusche ich mich da? Die Geschichte ist noch nicht ausgestanden und ein gefundenes Fressen für die Geschäftsprüfungskommission. Ihren nächsten Bericht dürfen wir also gespannt erwarten.

Nachtrag: Nicht drei Gemeinde machen den selben Fehler, sondern ein externer Sachverständiger, der für die drei Gemeinden die Submission gemacht hat. Darum: Kein Vorwurf an die Gemeinderäte.